Handbuch für externe Lasten: Ein umfassender Leitfaden

Inhaltsverzeichnis:

Einführung

Der Fußball des Jahres 2030 wäre nicht derselbe wie der Fußball des Jahres 2020. In den letzten Jahren hat sich das Spiel verändert. Die Anzahl und Intensität der Fußballaktionen haben sich weiterentwickelt. Moderne Teams neigen dazu, mehr Konter auszuführen und sind stärker intensiven, kurzen Beschleunigungen und Verzögerungen ausgesetzt, die mit hochintensiven Bewegungen durchsetzt sind. Neben diesen Fortschritten gibt es jedoch einen besorgniserregenden Trend: die jährliche Zunahme von Muskelverletzungen, insbesondere Oberschenkelverletzungen, um 4%.

Sportverletzungen werden zu einem weit verbreiteten Problem, nicht nur im Fußball, sondern in vielen Sportarten. Die Behandlung eines verletzten Sportlers erfordert mehr Zeit, Geld und Energie von den wichtigsten Beteiligten, ganz zu schweigen von der Abwesenheit des Sportlers bei Training und Spielen. Während die Ursachen für Verletzungen und Über- oder Untertraining vielfältig sind, deuten neuere Forschungsergebnisse darauf hin, dass ein schlechtes Belastungsmanagement das Verletzungsrisiko erhöhen kann.

Bild 1 Coles‘ Verletzungspräventionspyramide für den Spitzensport

Externe Lastüberwachung mit der ULTRAX-Plattform

Als Trainer haben Sie wahrscheinlich schon zahlreiche Excel- und Word-Dateien auf Ihrem PC gespeichert. Die ULTRAX-Leistungsplattform bietet eine Lösung – eine umfassende Athleten- und Sportmanagementsoftware, die die Datenerfassung für Ihre Spieler oder Kunden zentralisiert. Innerhalb der ULTRAX-Leistungsplattform können Sie Daten zur internen und externen Arbeitsbelastung Ihres Teams oder Ihrer Spieler erfassen, Ereignisse wie Training und Wettkämpfe erstellen und Testergebnisse eingeben. Über die Datenerfassung hinaus verarbeitet, interpretiert und visualisiert die Anwendung diese Informationen für Sie und Ihr Team, rationalisiert den Managementprozess und bietet Einblicke in die Leistungsoptimierung und Minimierung des Verletzungsrisikos.

Grundlegendes Konzept

Die Belastung stellt die Kombination sportlicher und nicht-sportlicher Stressoren dar. Das bedeutet, dass die Belastung eines Sportlers nicht nur auf sportbezogene Aktivitäten wie Trainingseinheiten und Spiele beschränkt ist, sondern auch Faktoren wie familiäre Verpflichtungen, Schlafmangel, Ernährungsgewohnheiten und die mentale Verfassung an einem bestimmten Tag oder an den vorangegangenen Tagen umfasst.

Wir können die Last in zwei Unterkategorien einteilen: externe Last und interne Last. Dieses Dokument konzentriert sich hauptsächlich auf externe Lastfaktoren und -variablen. Informationen zu internen Lastvariablen und zum Sammeln und Analysieren solcher Daten finden Sie im Text zu internen Lastvariablen.

Externe Belastung verstehen

Zur Erfassung externer Belastungsreaktionen der Spieler verwenden wir Mikrotechnologiesensoren, sogenannte GPS-Einheiten. Modernes körperliches Training im Spitzensport zeichnet sich durch die systematische und kontinuierliche Auswertung von Daten zu Wettkampf- und Trainingsleistungen aus (Clemente et al., 2019a). Im Mannschaftssport ist die Global Positioning Systems (GPS)-Technologie wahrscheinlich das am häufigsten verwendete Überwachungsinstrument zur Aufzeichnung der Arbeitsbelastung während Training und Wettkämpfen (Akenhead und Nassis, 2016).

Schlüsselfaktoren bei der externen Lastüberwachung

Im Fußball wurde die Trainingsbelastung (TL) früher als die Eingangsvariable definiert, die manipuliert wird, um die gewünschte Trainingsreaktion hervorzurufen (Impellizzeri et al., 2019), und sie kann in externe und interne Belastungen unterschieden werden (Jaspers et al., 2017). Während sich die externe TL auf die Gesamtaktivitäten eines Spielers bezieht, umfasst die interne TL den psychophysiologischen Stress, dem der Körper des Spielers ausgesetzt ist (Jaspers et al., 2017). Sowohl die interne als auch die externe TL stellen die kumulative Belastung jedes Spielers durch Training und Wettkämpfe dar (Jaspers et al., 2018). Die TL kann anhand interner und externer Maßnahmen beurteilt werden (Impellizzeri et al., 2019).

GPS-Tracking-Technologie verstehen

Auf der grundlegendsten Ebene berechnet ein GPS-Empfänger die Position, indem er die Signale der GPS-Satelliten, die die Erde umkreisen, zeitlich misst. Einfach ausgedrückt sendet jeder Satellit kontinuierlich Nachrichten, die den Sendezeitpunkt und die aktuelle Position des Satelliten enthalten. Diese Entfernungen und Satellitenpositionen werden dann verwendet, um den Standort des Empfängers (der Einheit) zu einem bestimmten Zeitpunkt mithilfe eines als Trilateration bekannten Prozesses zu berechnen.

Während Geschwindigkeits- und Richtungsinformationen für grundlegende Geschwindigkeits- und Distanzberechnungen wertvoll sind, verfügen einige Geräte auch über mehrere Trägheitssensoren. Diese Sensoren ermöglichen es den Praktikern, eine detailliertere Überwachung der Athleten durchzuführen (Quelle: Catapult Sports).

Beschleunigungsmesser

Beschleunigungsmesser sind besonders nützlich, um viele sportliche Bewegungen (z. B. Sprünge oder Tacklings) zu erkennen und große Beschleunigungen zu verstehen, die zu kleinen Bewegungen führen können.

Katapultgeräte verwenden dreiachsige Beschleunigungsmesser (oben/unten, vorwärts/rückwärts und seitwärts), die nur wenige Millimeter groß sind, die Beschleunigung mit 10.000 Hz messen und mit 100 Hz (100 Mal pro Sekunde) aufzeichnen.

Gyroskope

Gyroskope messen die Rotation um drei Achsen (die Koronalebene, die Frontallebene und die Sagittallebene). Die Kombination von Gyroskop- und Beschleunigungsdaten ermöglicht es uns, präzisere Bilder dynamischer Athletenbewegungen zu erstellen, als dies mit einem einzigen Sensor möglich wäre. Durch die Kombination dieser Daten können GPS-Geräte nun eine weitaus detailliertere Analyse der Bewegung eines Athleten ermöglichen.

Katapulteinheiten enthalten dreiachsige Gyroskope (die drei Achsen sind Gieren, Nicken und Rollen), die Daten mit 100 Hz erfassen. Dies ist besonders nützlich, um die Rotationsgeschwindigkeit zu ermitteln, was beispielsweise dazu verwendet werden kann, zu überwachen, wie schnell sich eine Schulter während eines Cricket-Wurfs oder eines Baseball-Wurfs dreht.

Magnetometer

Im Wesentlichen sind Magnetometer elektronische Kompasse, die dabei helfen, die Orientierung in Bezug auf den magnetischen Norden zu verstehen. Im Hinblick auf die Überwachung von Athleten liefern Magnetometer Informationen über Richtung und Orientierung und helfen den Praktizierenden, das Ausmaß wichtiger Bewegungen wie Richtungswechsel zu verstehen.

Relevante Parameter aus Daten des Global Positioning System

Die Auswahl der relevanten GPS-Parameter hängt vom Verwendungszweck ab. GPS-Parameter sind nützlich, um externe TL zu überwachen (z. B. externe TL zu planen, ACWR zu berechnen), sowohl einzeln als auch kollektiv, um spezifische Trainingseinheiten zu erstellen und deren Spezifitätsgrad zu analysieren (Dellal et al., 2012). Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen scheinen die zurückgelegte Gesamtdistanz, die beim Hochgeschwindigkeitslauf (HSR) zwischen 19,8 und 24,8 km/h zurückgelegte Distanz, die beim Sprintlauf (SPR) über 25,2 km/h zurückgelegte Distanz, die spezifische Maximalgeschwindigkeit (im Spiel aufgezeichnet), die Anzahl der Beschleunigungen (≥3 m/s²) und die Anzahl der Verzögerungen (≤ -3 m/s²) relevante GPS-Parameter für die Überwachung externer TL im professionellen Fußball zu sein (Akenhead et al., 2016; Varley et al., 2017).

Alle diese GPS-Parameter repräsentieren das Volumen von Trainingseinheiten und Spielen (Figueiredo et al., 2018). Die insgesamt zurückgelegte Distanz, das Hochgeschwindigkeitslaufen oder das Sprinten im Verhältnis zur Zeit (ausgedrückt in „m/min“) spiegeln die Intensität wider und werden verwendet, um bestimmte Trainingseinheiten [z. B. Rehabilitationseinheiten (Taberner et al., 2019)] zu entwerfen und ihre Spezifität abzugrenzen (z. B. körperliches Aktivitätsprofil ähnlich dem Spiel; Figueiredo et al., 2018; Whitehead et al., 2018). Darüber hinaus charakterisiert die Distanz der Hochgeschwindigkeitslaufanstrengungen (d. h. Sprints, Beschleunigungen und Verzögerungen) die Besonderheiten des Spiels oder der Trainingseinheit (Martín-García et al., 2018). Für diese GPS-Parameter sollten der Durchschnitts-, der Mindest- und der Höchstwert für Analysen berücksichtigt werden (Rago et al., 2019b) (Rave et al., 2020).

Variablen in der Sportüberwachung

Beim Umgang mit einer großen Datenmenge muss definiert werden, welche Variablen am besten zu ihrer Umgebung passen. Kraft- und Konditionstrainer oder Fitnesstrainer, die in einer Teamumgebung arbeiten, sollten zusammen mit ihren Mitarbeitern definieren, an welchen Variablen sie interessiert sind. Dabei müssen sie die Kultur der Umgebung, die Anforderungen des Sports, die Reaktion der Spieler auf diesen Sport, die untersuchte Literatur und die verwendeten Systeme (Catapult, STATsports, Fieldwiz) berücksichtigen.

Im Allgemeinen sind die am häufigsten verwendeten Variablen im Sport die Trainingsdauer, die Gesamtstrecke während des Trainings, die in bestimmten Geschwindigkeitszonen zurückgelegte Strecke, hochintensive Bewegung über 19,8 km/h, die durch Sprints über 25,2 km/h zurückgelegte Strecke. Ebenso die Gesamtzahl der Beschleunigungen und Verzögerungen und ihre Kategorisierung in bestimmten Zonen.

Experten wissen auch, wie man unterschiedliche Prozentsätze und Beziehungen zwischen Variablen verwendet, sodass Sie den Gesamtprozentsatz der Bewegung in der hochintensiven Bewegungszone und der Sprintzone im Verhältnis zur Gesamtdistanz ermitteln können. Das Erreichen der maximalen Sprintgeschwindigkeit oder das Befinden in der Zone über 90% der maximalen Bewegungsgeschwindigkeit der Spieler wird als wichtiges Datum im Trainingsprogrammierungsprozess angesehen. Spieler, die sich längere Zeit nicht in der genannten Zone befunden haben, laufen laut Untersuchungen Gefahr, beim nächsten Erreichen dieser Zone eine Muskelverletzung zu erleiden.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Systeme bei der Interpretation der Daten manchmal nicht die gleiche Präzision oder variable Interpretation haben. Einige Geräte können 5, andere 10 oder 15 Hz haben. Dies ist wichtig zu erwähnen, da die Einheiten mit 5 Hz beim Erkennen von Werten für schnelles Laufen nicht so genau sind. Außerdem verwenden einige Systeme schnelles Laufen in Zonen über 21 km/h, während andere Geschwindigkeitsschwellen über 19,8 km/h verwenden. Sportprofis müssen sich dieser Informationen bewusst sein.

Ultrax-Plattformintegration

Die Ultrax-Plattform kann CSV-Daten integrieren und sich über eine API-Verbindung mit Drittanbietern verbinden. Auf diese Weise können externe und interne Belastungsvariablen an einem Ort gefunden und kombiniert werden, um ein klareres Bild der Gesamtbelastung Ihres Spielers oder Teams zu erhalten. Die in unserem System verwendeten Variablen hängen von dem von Ihnen verwendeten System ab, aber wir werden einige davon zusammen mit ihren Beschreibungen in der folgenden Tabelle auflisten.

Die Möglichkeit, mehrere Systeme zu verbinden und interne und externe Lasten an einem Ort zu verbinden, bietet auch die Möglichkeit einer vollständigen Kontrolle der Belastung und Reaktionen Ihrer Spieler. Nehmen wir an, Sie verwenden in Ihrem Verein ein System zur Überwachung der externen Belastung, nämlich das Catapult-System, während Ihre Spieler Statsport verwenden, wenn sie mit ihren Nationalmannschaften zu nationalen Treffen fahren. Ohne eine solche Plattform ist die Möglichkeit, Daten zu verbinden, kompliziert und manchmal nicht verfügbar.

Tabelle 1 Auswahl zuverlässiger und relevanter GPS-Parameter

GPS-Daten verstehen

Nachdem Sie die Daten gesammelt haben, müssen Sie entscheiden, was Sie damit machen. In Leistungssituationen erstellen Teammitarbeiter normalerweise Teamsitzungsberichte, Teamspielberichte, Einzelspielberichte und Einzelsitzungsberichte, da dies die nützlichsten Informationen sind, die Sie Ihren Trainern und Athleten präsentieren möchten (Sportwissenschaftler und Datenwissenschaftler gehen noch tiefer).

Bild 3 Die Geschichte des Monitorings erzählen (modifiziert am Beispiel von E. Kypriaonu)

Team-Sitzungsbericht

In einem Team-Sitzungsbericht möchten Sie sehen, wie die Athleten auf die gegebene Belastung reagiert haben. Sie untersuchen, welche Distanz sie in einer bestimmten Zeit zurückgelegt haben oder wie viel hochintensive Arbeit sie geleistet haben. Darüber hinaus ist es bei der Interpretation externer Variablen einer Team-Sitzung wichtig, zu vergleichen, wer am meisten gearbeitet hat und wer gleichzeitig weniger Arbeit geleistet hat. In einigen Sitzungen möchten Sie vielleicht, dass Ihre Athleten weniger Beschleunigungen oder Verzögerungen mit hoher Intensität sammeln, aber in Szenarien wie Konditionsspielen auf kleinem Raum möchten Sie sehen, dass alle Ihre Athleten ihr Bestes geben.

Spielerpositionen

Wie wir alle wissen, gibt es im Fußball unterschiedliche Positionen. Das bedeutet, dass die Spieler während des Spiels unterschiedlich arbeiten und Leistungen erbringen. Mittelfeldspieler legen im Vergleich zu Innenverteidigern eine größere Gesamtstrecke zurück, haben jedoch im Vergleich zu Außenverteidigern und Flügelspielern eine geringere Lauf- oder Sprintdistanz bei hoher Geschwindigkeit. Daher müssen wir bei der Interpretation der externen Belastungsdaten die Anforderungen jeder Position berücksichtigen.

Wir können die Spieldaten dann verwenden, um Trainingseinheiten entsprechend den Spielanforderungen für das gesamte Team und für jede Position zu planen. Team-Sitzungsberichte können uns dabei helfen, die Auswirkungen der Trainingseinheit auf den Spieler zu interpretieren, wenn wir seine Schwächen und Stärken kennen und wissen, wie intensiv die Trainingseinheiten waren, wenn wir die Werte mit den Spielanforderungen vergleichen.

Bild 4 Spielerpositionen auf dem Feld

Teamspielbericht und Einzelspielbericht

Im Spielbericht finden Sie dieselben Variablen wie im Trainingsbericht. Sie möchten sehen, wie Ihr Team in einem Spiel abgeschnitten hat, aber vergessen Sie nicht, dass der Kontext entscheidend ist, insbesondere bei der Interpretation der externen Belastungsdaten aus dem Spiel. Abhängig von den taktischen Anforderungen unseres Teams oder Gegners können wir unterschiedliche Werte sehen, wenn wir einen Spielstil haben. Wir können unsere Teamwerte vergleichen, unsere Positionen auf der linken und der rechten Seite vergleichen oder 2- oder 5-Minuten-Perioden verwenden und sie während des gesamten Spiels verfolgen, damit wir sehen können, was mit der Lautstärke oder Intensität des Teams oder des Einzelnen passiert.

Wenn Sie die Spieldaten interpretieren, möchten Sie vielleicht auch die Leistung der ersten und der zweiten Halbzeit vergleichen. Auf diese Weise können wir sehen, ob wir die Intensität oder Lautstärke je nach Situation auf dem Spielfeld erhöht oder verringert haben. In Team- oder Einzelspielberichten möchten Sie Minimal-, Maximal-, Durchschnittswerte und Prozentsätze verwenden.

Spieltag – 2: Trainingsvorbereitung

Nehmen wir das Beispiel von MD-2, also zwei Tage vor dem Spiel. Normalerweise sind der Schwerpunkt und das Ziel dieses Tages technisch-taktischer Natur, und die Inhalte, die Trainer normalerweise verwenden, umfassen verschiedene Formen von Abschlussübungen, taktische Übungen, die auf die Umsetzung taktischer Ideen abzielen, und enden normalerweise mit einem Großfeldspiel.

Durch die Verfolgung dieser Art von Trainingseinheit mit GPS-Geräten über mehrere Wochen können wir die Anforderungen verstehen, die an den Körper der Spieler gestellt werden. Wir wissen, dass es bei dieser Art von Trainingseinheit einige Sprintwerte geben wird und dass die Kniesehnen in irgendeiner Form exzentrisch arbeiten werden, während der Quadrizeps aufgrund der Anzahl der Schläge und Beschleunigungen konzentrisch arbeiten wird. Nachdem wir dies in den vergangenen Wochen festgestellt haben, wissen wir, dass wir diese Muskulatur vorbereiten müssen, bevor wir das Feld betreten, also brauchen wir einige „Grundierungsübungen“, um sie auf die erste Übung im Training vorzubereiten.

Im Anschluss an die Einheit können wir bereits jetzt unsere einzusetzenden Regenerationsmaßnahmen planen, denn wir wissen, dass eine Trainingseinheit dieser Art zu höheren Werten beim hochintensiven Laufen und Sprinten führt als vielleicht an jedem anderen Tag in der Woche.

Bild 5 Spieltag – 2 Beispiel

Spielerprofil und Trainingsstruktur

Zusätzlich zur Definition des Spielerprofils mit GPS-Technologie basierend auf seinen Aktionen während des Trainings oder bei Spielen, wie im obigen Beispiel zu sehen, können wir auch typische Strukturen von Tagen definieren, die innerhalb der Woche auftreten können. Darüber hinaus kann die Erstellung einer eigenen Datenbank mit Übungen oder der Datenbank Ihres Trainers ein hervorragender Teil des gesamten Prozesses sein. Abgesehen vom Charakter des Trainers, der mit seiner Energie das Ergebnis der Zahlen beeinflussen kann, spielen auch die Abmessungen des Feldes und die Anzahl der Spieler eine wichtige Rolle bei der Trainingsintensität. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren können wir zwischen Übungen unterscheiden, die sich auf isolierte Arbeit, funktionelle Arbeit (verbunden mit technischen Elementen), Kleinfeldspiele, mittelgroße Spiele und Großfeldspiele konzentrieren.

Abschließende Gedanken

Die Auswirkungen einer effektiven Verwaltung externer Trainingsbelastungen durch GPS-Technologie sind tiefgreifend. Durch die Nutzung dieses hochentwickelten Tools können Trainer und Fitnessprofis Trainingspläne maßschneidern, die die Leistung optimieren und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimieren. Es handelt sich um ein strategisches Hilfsmittel, das Daten in umsetzbare Erkenntnisse umwandelt.

Beispiel aus der Praxis

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem sich eine Fußballmannschaft auf ein entscheidendes Spiel vorbereitet. Einem Mitarbeiter fällt auf, dass die Leistungsdaten eines wichtigen Mittelfeldspielers nachlassen. Die Gesamtdistanz und die Laufwerte des Spielers bei hoher Geschwindigkeit haben abgenommen und seine Beschleunigungswerte sind nicht mehr so hoch wie zuvor.

Durch die Analyse wird deutlich, dass die akute Trainingsbelastung des Spielers durchgängig hoch war und keine ausreichenden Erholungsphasen aufwies, was zu Erschöpfung führte. Der Trainer beschließt, ein maßgeschneidertes Erholungsprotokoll einzuführen, das modifizierte Trainingseinheiten mit Schwerpunkt auf technischen Fähigkeiten mit reduzierter Intensität und zusätzlichen Ruhetagen umfasst.

In den folgenden Wochen zeigen die Daten einen positiven Trend. Die Leistungswerte des Mittelfeldspielers verbessern sich und zeigen größere zurückgelegte Distanzen und bessere Beschleunigungsmuster.

Es ist klar, dass GPS-Technologie im modernen Sport kein Luxus mehr ist, sondern eine Notwendigkeit. Wenn wir sie in unseren Alltag integrieren und nutzen, kann das zu einer deutlichen Verbesserung der Leistung und des Wohlbefindens eines Sportlers führen.

Verweise

  1. Akenhead, R., & Nassis, GP (2016). Trainingsbelastung und Spielerüberwachung im Spitzenfußball: aktuelle Praxis und Wahrnehmungen. Internationales Journal für Sportphysiologie und Leistung, 11(5), 587-593. Verfügbar unter: https://journals.humankinetics.com/view/journals/ijspp/11/5/article-p587.xml
  2. Impellizzeri, FM, Marcora, SM, et al. (2019). Interne und externe Trainingsbelastung: 15 Jahre danach. Internationales Journal für Sportphysiologie und Leistung, 14(2), 270-273. Verfügbar unter: https://journals.humankinetics.com/downloadpdf/view/journals/ijspp/14/2/article-p270.pdf

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